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Cellulite - Dellen und die Haut
Cellulite - Dellen und die Haut
Die Veränderung des Fettgewebes wird gerne mit der Orange verglichen, gilt als unschön und macht mehrheitlich Frauen zu schaffen. Aufgrund des Hautaufbaus sind Männer nur in Ausnahmefällen betroffen.
Schönheitsideale haben sich gravierend verändert: Ab Mitte der 60er Jahre, als die Röcke kürzer und die Modelle dünner wurden, wurden auch Körpermerkmale immer stärker thematisiert. Heutzutage gelten „Unebenheiten“ auf der Haut vielfach als unansehnlich und „unschön“. Vor allem Cellulite macht der weiblichen Bevölkerung zu schaffen. Laut Statistik leiden bis zu 80 Prozent aller Frauen ab 30 Jahren daran. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl sogar auf weit über 90 Prozent. Faktisch leidet jede dritte Frau immens unter den Dellen an markanten Stellen.
„Dass Cellulite unfairerweise fast nur Frauen betrifft, liegt am besonderen Aufbau der Haut und der Ausschüttung des weiblichen Hormons Östrogen. Die weibliche Haut ist elastischer und viel weniger kräftig als die der Männer“, sagt der weibliche diplomierte Bewegungs- und Wellnesscoach Nicole Brunner. Hüfte, Oberschenkel und Gesäß sind am meisten betroffen. Oberarme, Bauch und Waden bilden ebenfalls Angriffspunkte, wenn auch seltener.
Beschaffenheit der Haut überprüfen
In der Haut befinden sich vermehrt Fettzellen. „Kollagenfasern, die für die Reißfestigkeit sorgen, sind bei Frauen parallel, bei Männern vernetzt ineinander strukturiert. Somit können sich die Fettzellen zwischen den Kollagenfasern hindurchzwängen und werden an der Oberfläche als Dellen sichtbar“, ergänzt Brunner. Anstatt glatt zu sein wirkt es wie eine gewellte, hügelige Form. Zudem sind fettspeichernde Zellen, die sogenannten „Lipozyten“, bei Frauen wesentlich größer angelegt. Besitzen Männer jedoch mehr weibliche Hormone, kann trotz unterschiedlichen Aufbaus des Bindefasergewebes ebenfalls Cellulite auftreten.
Aufgrund des dermatologischen Erscheinungsbildes wird die Veränderung der Haut auch umgangssprachlich als „Orangenhaut“ bezeichnet. Oberfläche und Beschaffenheit gleichen nämlich der runden Frucht. Mit einem „Kneif-Test“ kann der Stärkegrad einer Cellulite bestimmt werden.
Tipp: Kneifen Sie die Haut an den Oberschenkeln zwischen Zeigefinger und Daumen zusammen und halten Sie Ausschau nach den Dellen. Gemäß den Stadien von „Nürnberger und Müller“ kann der Stärkegrad folgend festgestellt werden:
- Stufe 0 - zeigt keine Dellen beim Zusammendrücken der Haut
- Stufe I - zeigt spontan keine Veränderung, nur der Druck führt zu den Dellen
- Stufe II - zeigt Dellen im Stehen, aber nicht im Liegen
- Stufe III - zeigt Veränderungen der Haut sowohl im Stehen, als auch im Liegen
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