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Buchbesprechung: Spannende Geschichtsbücher

Drei großartig geschriebene spannende Bücher.
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Buchbesprechung: Spannende Geschichtsbücher

Drei großartig geschriebene spannende Bücher. Bücher die man gelesen haben muss!

Sigrid-Maria Größing
Kaiserlicher Glanz – Habsburgs Herrscher in Geschichten und Anekdoten

Rudolf von Habsburg, ein unbedeutender Graf aus dem Schweizer Aargau, begründete eine Dynastie, die über Jahrhunderte hinweg Europa, ja zeitweise ein Weltreich, in dem nie die Sonne untergeht, beherrschen sollte. Als Machthaber des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation oder als Regenten Österreich-Ungarns strahlten die Habsburger kaiserlichen Glanz aus.
Über viele Jahrhunderte haben die Habsburger europäische Geschichte geschrieben - doch wer waren diese viel bewunderten Herrscher? Wie lebten sie, wen liebten sie, wie regierten sie und woran starben sie? Diese Fragen beantwortet die Autorin auf unterhaltsame Art in ihrem jüngsten Buch "Kaiserlicher Glanz". Das vorliegende Buch spannt einen weiten Bogen vom 13. Jahrhundert bis zum letzten Kaiser am Ende der Donaumonarchie 1918. Es gewährt unter anderem auch intime Einblicke in das Privatleben der vorgestellten Persönlichkeiten.
 
Die Autorin
Sigrid-Maria Größing
, geboren in Bayern, studierte Geschichte und Germanistik in Wien und Salzburg. Veröffentlichung von über 30 Büchern, vor allem auf dem Gebiet der Geschichte des Hauses Habsburg, übersetzt in acht Sprachen.

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Sigrid-Maria Größing
Kaiserlicher Glanz
Habsburgs Herrscher in Geschichten und Anekdoten


ueberreuter-Sachbuch
ISBN: 978-3-8000-7731-1
208 Seiten Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: € 21,95




Marjorie Perloff
Ironie am Abgrund. Die Moderne im Schatten des Habsburgerreichs:
Karl Kraus, Joseph Roth, Robert Musil, Elias Canetti, Paul Celan und Ludwig Wittgenstein

Ironie, um Unterträgliches zu ertragen
Vor 100 Jahren begann eine Zeit, in der es keine Gewissheiten mehr gab. In ihrem großen Essay zur europäischen Moderne erforscht Marjorie Perloff die ästhetische Welt, die aus den Trümmern Wiens und der habsburgischen Länder hervorging und die unsere Gegenwart nach wie vor prägt.
Für viele der brillanten Autoren und Denker, die der multikulturellen und vielsprachigen Welt der österreichisch-ungarischen Monarchie entstammen, bestand das Trauma des Ersten Weltkrieges vor allem im plötzlichen Verlust jener geografischen Einheit, in der sie geboren worden waren.
Die Autorin untersucht Karl Kraus’ "Die letzten Tage der Menschheit", Joseph Roths "Radetzkymarsch", Robert Musils "Mann ohne Eigenschaften", Elias Canettis "Die gerettete Zunge", die Gedichte Paul Celans und die Tagebücher Ludwig Wittgensteins. Sie zeigt, dass alle Werke eines gemeinsam haben: die radikale Ironie unter einer scheinbar konventionellen Oberfläche.

Die Autorin
Marjorie Perloff
wurde 1931 als Gabriele Mintz in Wien geboren. Vor dem Terror der Nazis floh ihre Familie 1938 zunächst nach Zürich, dann in die USA. Dort heiratete sie den Kardiologen Joseph K. Perloff und beendete 1965 ihre universitäre Ausbildung mit dem Ph. D. und einer Dissertation über W. B. Yeats an der Catholic University of America, Washington. Nach Professuren an der University of Maryland und der University of Southern California folgte sie 1986 einem Ruf auf einen Lehrstuhl an der Stanford University. Sie lebt in Pacific Palisades bei Los Angeles.

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Marjorie Perloff
Ironie am Abgrund
Die Moderne im Schatten des Habsburgerreichs
:
Karl Kraus, Joseph Roth, Robert Musil, Elias Canetti, Paul Celan und Ludwig Wittgenstein

Verlag konturen.cc
192 Seiten,  Hardcover
Preis: € 29,80



Margret Greiner
Ich will unsterblich werden! Friederike Beer-Monti und ihre Maler

Friederike Maria Beer (1891–1980)

Wie ein Wirbelwind trifft sie auf die Wiener Künstlerszene der 1920er Jahre. Die Tochter der Besitzerin der berühmten Kaiserbar nimmt Schauspielunterricht, wird zum lebenden Modell für die Kleider der "Wiener Werkstätte". "Fritzi" verliebt sich in den Industriellensohn und Maler Hans Böhler, mit dem sie eine lebenslange innige Freundschaft und Arbeitsbeziehung verbindet. Ihm steht sie als Siebzehnjährige Modell für sein Bild „Stehender weiblicher Akt“. In den Jahren 1914 und 1916 malen Egon Schiele und Gustav Klimt Porträts von ihr, ein geplantes Bild Kokoschkas fällt den Kriegsereignissen zum Opfer.
Ihr Herz jedoch erobert der italienische Kapitän Emanuele Monti – ihm folgt sie auf die Insel Procida im Golf von Neapel. Doch schnell ist das Eiland zu eng für die junge Frau, die Ehe scheitert. Die Begegnung mit dem amerikanischen Studenten Hugh Stix verändert ihr Leben: Mitte der 1930er Jahre wandert Federica nach New York aus. Dort leitet sie bis 1962 die von Stix gegründete „Artists’ Gallery“, die u.a. Willem de Kooning, Louise Nevelson, Ad Reinhardt entdeckt und fördert. Und nicht nur das – als Galeristin hilft Beer-Monti österreichischen Künstlern wie Max Oppenheimer, auf der Flucht vor den Nazis in die USA zu emigrieren.

Die Autorin
Margret Greiner
folgt mit Verve den Lebenslinien einer emanzipierten, selbstbewussten Frau auf ihrem Weg vom lebensfrohen Künstler-Groupie zur international angesehenen Galeristin und Förderin avantgardistischer Kunst – eingebettet in die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts.

© Cover Verlag Kremayr-Scheriau / Cover - Ich will unsterblich werden / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Margret Greiner
Ich will unsterblich werden!
Friederike Beer-Monti und ihre Maler

Romanbiographie

Verlag Kremayr-Scheriau
ISBN  978-3-218-01185-3
Mit zahlreichen s/w-Fotos
288 Seiten, Hardcover, Schutzumschlag
Preis: € 24,-
Auch als E-Book erhältlich


Einzigartiger Lesegenuss! Geschenktipps von Edith Köchl.
 
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