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Beschwerden durch Computer-Arbeit

Immer mehr Personen haben Tennisarm-Beschwerden durch das Hantieren mit dem Computer.
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Sitzen Sie bei Ihrer Arbeit am Computer? Oder surfen Sie viel zu Hause im Internet? Spielen Sie gern PC-Spiele mit Maus und Tastatur? Dann Vorsicht - es droht Ihnen der so genannte "Tennisarm". Immer mehr Menschen mit solchen Beschwerden kommen in die Praxis von Orthopäden, obwohl sie noch nie einen Tennisschläger in der Hand hatten.

Der Tennisarm ist ein Schmerz außen am Ellenbogen, der in der Regel bei mehr oder weniger starken Belastungen mit der Hand auftritt. Der Schmerz kann aber auch schon so sein, dass bereits beim Heben eines normalen Weinglases oder einer Kaffeetasse eben der Arm schmerzt.

Auslöser ist eine Überbelastung der Streckmuskeln für Handgelenk und Finger. Wo sie am Ellbogen angewachsen sind, entzünden sich beim "Tennisarm" die Knochenhaut und der Knochen. Die Patienten haben im Alltag ständig mit schlimmen Schmerzen zu kämpfen. Das tut höllisch weh, wenn die Hand belastet wird, bei allem, wo die Streckung beteiligt ist - und es gibt kaum eine Belastung der Hand, wo nicht etwa Streckung entweder der Finger oder des Handgelenkes stattfindet.

Die Überbelastung bei der Computer-Arbeit kann durch die Tastatur ausgelöst werden; meistens aber sind die Mäuse schuld. Vor allen Dingen, wenn die Computer-Mouse relativ dick und hoch sind; weil um eine Computermaus zu fassen, natürlich das Handgelenk nach oben gestreckt werden muss, die Finger auch, kontinuierlich teilweise über Stunden hinweg, was dann zu diesen Überlastungen der Muskulatur, der Muskelursprünge führt.

Das Problem wächst und wächst: Inzwischen, so ist die Arbeit mit der Computermaus die häufigste Ursache für den Tennisarm. Mittlerweile ist es ungefähr so, dass bei der Hälfte der Patienten, die sich in einer orthopädischen Praxis wegen eines so genannten Tennisarms vorstellen, dieser Arm eben kein Tennisarm ist, sondern ein Mausarm.

Alle, die viel am Computer sitzen, sollten entsprechend vorbeugen. Eine Möglichkeit ist, die Sitzposition zu verändern, also den Stuhl höher zu stellen, damit das Handgelenk nicht mehr so sehr überstreckt werden muss, um die Maus zu fassen.

Die zweite Möglichkeit ist, sich Mäuse zu besorgen, die wesentlich flacher sind, oder aber Sie organisieren sich eins der mittlerweile zahlreich auf dem Markt vorhandenen Mousepads, welches eine andere Arm-Auflage ermöglicht. In der Regel sind das Gelkissen mit einem hohen Rand, was dann meistens der Weg zum Glück ist.

So beugen Sie dem "Mausarm" vor. Denn wer will schon gerne höllische Schmerzen im Ellbogen haben? Wenn Sie schon Beschwerden haben, empfiehlt Ihnen Ihr Hausarzt oder Ihr Orthopäde die richtige Therapie: zum Beispiel Krankengymnastik, Kortisonbehandlung oder Operation.

Quelle: Ärzteverbund MEDI, DE


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