Heute ist Samstag, der 05.10.2024 | Mail Newsletter | Geschenk Gewinnspiel
Print

Atemwegserkrankungen - Teil 2: Asthma und Co.

Spezielle Ausprägungen der Atemwegserkrankungen nehmen zu.
WhatsAppFacebookTwitterE-Mail

Volksleiden Atemwegserkrankung - Teil 2: Asthma und Co


Verstopfte Nase, Husten, Schnupfen und Bronchitis, die Erkrankungen unserer Atemwege sind vielfältig und hindern den Organismus an einer ausreichenden Sauerstoffversorgung.

Foto Primar Dr. Norbert Vetter privat / Primar Dr. Norbert Vetter / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Allergische Diathesen nehmen zu, das ist häufig die Ursache für ein Asthma, das dann in eine COPD übergehen kann", sagt Prim. Dr. Norbert Vetter, Vorstand der "Lungeninternen Abteilung" des Otto-Wagner-Spitals. Viele Allergiker wissen oft nichts von ihrer Erkrankung und wird diese nicht behandelt, entwickeln die Betroffenen im weiteren Verlauf oftmals diese speziellen Ausprägungen der Atemwegserkrankungen. Erwachsene, aber auch Kinder sind davon betroffen. In Österreich sind an die 700.000 Menschen mit Asthma konfrontiert, bei ebenso vielen wird eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) diagnostiziert.

Die Erkrankungen und ihre Symptome

"Die Erkrankung an Asthma und COPD äuflern sich in Atemnot, in fortgeschrittenem Stadium ist der Radius eingeschränkt, letztlich führt die Erkrankung zur Invalidisierung bzw. Pflegebedürftigkeit, viele Menschen sind nur mehr mit Langzeitsauerstoff oder mittels assistierter Beatmung lebensfähig", beschreibt Vetter den oftmals schweren Verlauf bei Patienten. Asthmaerkrankte leiden an einer Überreaktion des Bronchialsystems, das bei Reizen zu Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur und zu Entzündungen führt. Erfolgt eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, verengen sich die Bronchien dauerhaft und Entzündungen verursachen Auswurf, Husten und eine beklemmende Kurzatmigkeit. Die Lungenfunktion verschlechtert sich zusehends. Von einer COPD sind vor allem Raucher sind betroffen.

Vorsorge

Man kann sich von der Erkrankung schützen, indem man frühzeitig einen Arzt aufsucht und eine Diagnose stellen lässt. "Wenn Kinder beispielsweise bei Belastung (laufen oder turnen) husten dann ist dieses Husten als erstes Zeichen eines Asthma zu werten, dann sollten Allergietests durchgeführt werden, und eine Lungenfunktionsprüfung um früh mit einer Therapie zu beginnen. Dasselbe trifft auf erste Symptome wie länger dauernden Husten oder Beklemmungsgefühl bei Erwachsenen zu. Durch eine frühe Diagnose kann das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Am wichtigsten ist aber wohl, dass man nicht raucht oder mit dem Rauchen rasch aufhört. Fast alle chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen treten bei Rauchern auf, es gibt aber auch bei Nichtrauchern solche Erkrankungen", bekräftigt Prim. Dr. Norbert Vetter.

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

Lesen Sie auch:  
WhatsAppFacebookTwitterE-Mail
Redaktion | Impressum | Sitemap | Werbung im 55PLUS-magazin
© by 55PLUS Medien GmbH in Liqu., Wien / Stand Oktober 2024