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Aktiver Wanderherbst in Oberstdorf, Bayern
Aktiver Wanderherbst in Oberstdorf
Die Täler und Alpengipfel rund um Oberstdorf machen besonders in den goldenen Herbstmonaten Lust auf einen Wanderurlaub. Ein über 200 Kilometer langes Wandernetz auf drei Höhenlagen bietet in der südlichsten Gemeinde Deutschlands eine Vielfalt an Tour-Möglichkeiten für jede Kondition und jeden Geschmack. Entspannte Familienausflüge führen entlang der Oberstdorfer Gebirgsbäche während bei Tagestouren über ursprüngliche Tobelwege Schwindelfreiheit und Kondition gefragt sind.Die Vier-Flüsse-Tour entlang der drei Gebirgsbäche der Gemeinde und zu deren Zusammenschluss am Iller-Ursprung ist mit ihrer Länge von fünf Kilometern und kaum zu überwindenden Höhenmetern bestens für Familien geeignet. Die Rundwanderung beginnt entlang der wilden Trettach und führt abseits hoch frequentierter Wanderwege bis zum Ursprung der Iller. Hier vereinen sich die Oberstdorf umschließenden Gebirgsbäche zum mächtigsten Strom des Oberallgäus. Nach dem Überqueren des Flusses geht es entlang der Breitach bis zur gleichnamigen Brücke, wonach die sanft vor sich hin fließende Stillach zum angenehmen Begleiter auf dem Rückweg wird.
Die Wanderung hinauf zum historischen Bergbauerndorf Gerstruben bietet eine kleine Zeitreise zurück in das Leben der Bergbauern. Die Tour führt über den Jägerstandweg in Richtung Trettachtal, wo der Aufstieg entlang des naturnahen Rautweges durch die dichten Schutzwälder des Kegelkopfes hinauf nach Gerstruben beginnt. Unter Denkmalschutz stehend, bieten die malerisch gelegenen, von der Sonne verbrannten und bis zu 500 Jahre alten Holzhäuser ein eindrucksvolles Szenario. Der Abstieg erfolgt über den Hölltobel entlang des imposanten Wasserfalls – der naturnahe Bergpfad erfordert dabei Trittsicherheit. Wer schwindelfrei ist, kann hier über die luftig hängende Aussichtskanzel einen tiefen Einblick ins Innere der Klamm erhaschen.
Die Wanderung von Oberstdorf ins Traufbachtal startet knapp vor der Spielmannsau in die Schlucht, bevor der steile, schroffe Aufstieg über den wilden und ursprünglichen Tobelweg beginnt. Angekommen im erhöhten Traufbachtal folgen Wanderer dem Traufbach tiefer in das abgelegene Seitental, wobei mit jedem Meter der Ausblick auf das Talende mit seinen hohen Wasserfällen, der Westwand des Fürschießers und der Krottenspitze beeindruckender wird. Hoch oben auf dem Grat führt eine sehr anspruchsvolle Hüttenverbindung von der Kemptner Hütte zum Prinz-Luitpold-Haus in Hindelang. Auf den letzten Metern zur Alpe geht erneut steil bergauf, doch dann belohnt eine faszinierende Talkulisse in beinahe ungestörter Bergeinsamkeit.
Weitere Informationen:
www.oberstdorf.de/alpininfo
www.oberstdorf.de
Ein Wander- & Urlaubstipp des 55PLUS-magazin.net.
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