Adelssitze in Österreich: Familie Khevenhüller und Burg Hochosterwitz in Kärnten
Die auf einem steil aufragenden Felskegel erbaute Burg wurde bereits im Jahr 860 als „Astorwiza“ genannt. Ursprünglich war die Anlage im Eigentum des Erzbistums Salzburg, später ein Lehen der Herren Osterwitz.
Unter Kaiser Ferdinand übernahm im 16. Jahrhundert der Kärntner Landeshauptmann Christoph Khevenhüller die Burg als Pfand, die bis heute im Besitz der Familie Khevenhüller ist.
Sie zählt zu den Wahrzeichen Kärntens und den imposantesten Burgen Österreichs; die 14 Tore, wovon jedes einen Namen trägt, wurden zur Burgsicherung gebaut und stellen ein Unikum im Festungsbau dar.
Die Besucher finden im Burgmuseum verschiedene historische Waffen, Bilder und Porträts aus der Familiengeschichte sowie interessante Kunstgegenstände. Auf dem Burgareal stehen noch eine kleine Kapelle und die Kirche, deren Hochaltar aus der Werkstatt von Johann Pacher stammt.
Wer den steilen Aufstieg fürchtet, kann den modernen Aufzug benützen. Die Burg kann von im April und Oktober täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr und von Mai bis September von 8:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden.
Burg Hochosterwitz
A-9313 St. Georgen am Längsee,
Telefon: +43-4213-2010 oder 2507
www.burg-hochosterwitz.or.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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