Aachen, Deutschland - Die Pfalzanlage Karl des Großen
D-52022 Aachen, Postfach 102251
Telefon: +49-241-180 29 30
eMail: info@aachen-tourist.de
www.aachen-tourist.de
Ein Schlüsselwerk der europäischen Baukunst wartet auf die Besucher in Aachen, denn der Dom und das Rathaus gehen auf das Jahr 800 zurück und bildeten das Zentrum des mittelalterlich-abendländischen Kaisertums von Karl dem Großen.
Im Dom selbst überrascht das eindrucksvolle Oktogon mit der Kuppel durch seine bautechnische Kühnheit. Zur eigentlichen ideellen Kostbarkeit in der Kirche wurde Karls Thron. Es war dieser Thron, der seit Otto I. den deutschen Königen bis 1531 als Krönungsstuhl diente.
Der Ambo, ein prunkvolles Lesepult, ist ein Geschenk Heinrichs II., des letzten Saliers. Gold verkleidet ist auch die Vorderseite des Hauptaltares die „Pala d´Oro“, um 1020. Ein weiteres Kunstwerk ist der Barbarossaleuchter und schließlich der grandiose Karlschrein in der Apsis, in dem im Jahr 1215 die letzten sterblichen Überreste des alten Kaisers gebettet wurden. (Karl der Große ist am 28.Jänner 814 gestorben). Davor der nicht minder prunkvolle Marienschrein, beide sind Meisterwerke der mittelalterlichen Goldschmiedekunst.
Auf dem Domhof sind in der Schatzkammer, der ehemaligen Tauf- oder Johanneskapelle, überwältigende Exponate ausgestellt; berühmt ist das Armreliquiar. Hinter dem Bergkristallfenster sieht man Elle und Speiche vom rechten Arm Karls des Großen. Die sogenannte Karlsbüste aus getriebenem Silber teilweise vergoldet, mit antiken Edelsteinen und Gemmen, zeigt eine idealisierte Darstellung von Karl; in ihr ist unter einer Platte die Schädeldecke des Kaisers aufbewahrt.
Neben den Statuen, kirchlichen Geräten und Insignien, gilt die Aufmerksamkeit dem Lotharkreuz aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Es war und ist ein überaus kostbar verziertes Prozessionskreuz. Neben seiner Bedeutung als Begräbnisstätte Karls und Krönungskirche deutsch-römischer Könige ist der Aachener Dom seit Jahrhunderten eine bedeutende Wallfahrtskirche der hl. Maria geweiht. Alle sieben Jahre werden die Reliquien den Gläubigen gezeigt – die nächste Heiligtumsfahrt findet im Jahre 2014 statt.
Der Dom und die Schatzkammer sind ganzjährig zugänglich.
Ein Reise- und Kulturtipp von Helga Högl.
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |