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Die innerdeutsche Grenze
Sie war um die 1.400 Kilometer lang. Die Grenze, die Deutschland nach dem 2. Weltkrieg teilte. In West und Ost. Diese Grenze war weit mehr als nur eine Bestrafung Deutschlands für die Entfesselung des Weltenbrandes. Diese Grenze teilte die Welt in zwei politische Lager, die miteinander absolut unvereinbar waren. Und die Leidtragenden waren, wie fast immer, jene Menschen, die mit den Machtspielen der Weltpolitik nichts am Hut hatten.
Mittlerweile sind wieder 25 Jahre vergangen, seit dieser Wahnsinn, der 40 Jahre lang andauerte, durch die Wiedervereinigung Deutschlands und durch den Fall des Eisernen Vorhangs in Europa zu Ende ging. Und über die meisten Stellen der einstigen innerdeutschen Grenze ist im wahrsten Sinne des Wortes Gras gewachsen. Einige Abschnitte der berüchtigten Todeszone wurden aber erhalten und dienen heute als Mahnmale, die daran erinnern sollen, was Menschen imstande waren, anderen Menschen anzutun.

Zu verdanken haben wir diese Gedenkstätten engagierten Aktivisten, wie der Oberbürgermeisterin von Sorge, Inge Winkel, die sich sehr vielen Widerständen zum Trotz durchsetzen konnten, dass nicht über alle Schandflecke der Menschheitsgeschichte der Mantel des Schweigens und Vergessens ausgebreitet wurde. So finden sich in der Region rund um den Harz an den Landesgrenzen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mehrere Freilichtmuseen und Grenzdenkmäler, die über die Schreckenszeit informieren und für Menschlichkeit und für ein friedvolles Miteinander werben wollen.
Grenzmuseum Sorge xxx Grenzlehrpfad Helmstedt xxx Grenzdenkmal Hötensleben

Wernigerode, bunte Stadt am Harz
Ein guter Ausgangspunkt für den Besuch der Grenzmuseen ist Wernigerode. Diese Stadt, deren erste urkundliche Erwähnung bereits im frühen 12. Jahrhundert erfolgte, glänzt durch ihre prachtvolle Architektur. Höhepunkt ist dabei sicherlich das Rathaus am Marktplatz, ein hervorragender mittelalterlicher Fachwerksbau. Wer in Wernigerode weilt, der sollte sich auch unbedingt das Schloß ansehen, das hoch über der Stadt thront und von dem man einen einmaligen Ausblick über das Land hat. Wer die Anhöhe nicht zu Fuß meistern will oder kann, der fährt am besten mit einer Autobimmelbahn hoch, die unweit des Rathauses startet.
Harzer Schmalspurbahnen
Ein weiterer Höhepunkt einer Reise in den Harz ist unbestritten die Fahrt mit der Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen auf den 1.141 Meter hohen Brocken, der höchsten Erhebung dieses Mittelgebirges. Von Wernigerode aus fährt die Dampfbahn in einer beeindruckenden Streckenführung über die Stationen Eiserne Renne und Drei Annen Hohne auf den Gipfel. Je nach Wetterlage erwartet einem dort oben ein sensationeller Rundblick, der angeblich die Flächengröße der Schweiz erreichen soll, oder eine nebelige Mystik, die nebst der typischen Steinformationen dem Brocken auch den Beinamen eines Hexenberges eingebracht hat. Wie auch immer stand Norddeutschlands höchstes Bergmassiv aufgrund seiner exponierten Grenzlage im absoluten Mittelpunkt von DDR Funk, Spionage und Überwachung, was heute sehr gut im Brockenhaus dokumentiert ist. Und selbstverständlich ist der Brocken auch ein Paradies für Wanderer.

Kloster Walkenried
Wer noch weiter in die Geschichte der Region zurückblicken möchte, für den bietet sich der Besuch des ehemaligen Klosters Walkenried an. Das einstige Zisterzienserstift wurde durch Landwirtschaft und Bergbau zu einem der größten und mächtigsten Klöster von Niedersachsen ehe es im Zuge der Reformation seinen Niedergang fand. Heute zeugt ein modern adaptiertes Museum vom Leben und Schaffen der Mönche. Nähere Infos dazu gibt es auf der Klostermuseum Homepage.
Ein Reisetipp mit Videoimpressionen von Hans Varga in Kooperation mit Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
Übernachtungstipp in Wernigerode: HKK Hotel Wernigerode
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