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Zwei Ausstellungen in der Albertina, Wien

Ausstellungen "Rubens bis Makart" und "Rudolf von Alt und seine Zeit" zum 300jährigen Gründungsjubiläums des Fürstentums Liechtenstein.
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Zwei interessante Ausstellungen in der Albertina, Wien

Anlässlich des dreihundertjährigen Gründungsjubiläums des Fürstentums Liechtenstein präsentiert die ALBERTINA unter dem Titel „Rubens bis Makart“ eine umfassende Auswahl der herausragendsten Werke der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein. Gleichzeitig widmet die ALBERTINA unter dem Titel „Rudolf von Alt und seine Zeit“  dem Wiener Aquarell als einem wesentlichen Kernbestand der Fürstlichen Sammlungen eine Jubiläumsausstellung.

Rubens bis Makart - Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein
Ausstellung in der Albertina bis 10.6.2019

Weit über einhundert der bedeutendsten Gemälde und Skulpturen aus der erlesenen Kollektion eines der traditionsreichsten Häuser Europas spannen einen beeindruckenden Bogen von der italienischen Frührenaissance über das Zeitalter des Barocks bis zum Wiener Biedermeier und dem Historismus der Makart-Ära. Ikonische Werke wie Anticos erst jüngst für die Fürstlichen Sammlungen erworbene Büste des Marc Aurel, die lebensgroßen Bronzeplastiken des Adrian de Fries oder Peter Paul Rubens’ berühmte Venus vor dem Spiegel stehen dabei im Mittelpunkt einer Schau durch fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte.

Private Sammelleidenschaft höchsten Ranges

Seit mehr als 400 Jahren ist die kontinuierliche und leidenschaftliche Sammeltätigkeit der Fürsten dokumentiert: Geprägt von außerordentlichen Persönlichkeiten und ihren individuellen künstlerischen Vorlieben entstand so eine private Kollektion, die bis heute ihresgleichen sucht. Als Ort, an dem die Fürstliche Familie bis 1938 einen ständigen Wohnsitz unterhielt, hat Wien eine exzeptionelle Bedeutung: Unter Fürst Johann Adam Andreas I., auf den auch die Erwerbung zahlreicher Hauptwerke des flämischen Barocks zurückgeht, wurde die Sammlung ab 1705 in der zweiten Beletage des neuen liechtensteinischen Stadtpalais in der Bankgasse (ehemals Schenkenstraße) präsentiert. Im Jahr 1810 machte Fürst Johann I. von Liechtenstein seine Meisterwerke im Gartenpalais in der Rossau erstmals der Wiener Öffentlichkeit zugänglich. Während des Zweiten Weltkriegs verlegte die Familie ihren Wohnsitz und damit auch die Sammlungen nach Liechtenstein. Sitz der Sammlungen ist bis heute Vaduz, während in den Galerien des Garten- und Stadtpalais Liechtenstein in Wien ausgewählte Werke dauerhaft im Rahmen von Führungen zu besichtigen sind.

Die Ausstellung in der Albertina zeigt nun die größten Schätze der liechtensteinischen Sammlungen und führt so exemplarisch ihren überragenden Reichtum vor Augen - eine von ästhetischen Gesichtspunkten bestimmte Form der Präsentation.

Rudolf von Alt und seine Zeit –
Aquarelle aus den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein
Ausstellung bis 10. Juni 2019

Der zweite Teil der Jubiläumsausstellung anlässlich der 300-Jahr-Feier des Fürstentums Liechtenstein widmet sich dem Wiener Aquarell vom Biedermeier bis zum Realismus.
Nahezu 100 der schönsten Aquarelle repräsentieren nicht nur die kenntnisreiche fürstliche Sammelleidenschaft, sondern geben zugleich einen Überblick über die Aquarellkunst dieser Ära. So spiegelt sich die schillernde Pracht adeliger Wohnkultur in den repräsentativen Interieurs der liechtensteinischen Palais in Wien, die Rudolf von Alt über Jahrzehnte hinweg im Auftrag der Familie anfertigte.

Einen maßgeblichen Bereich dieser facettenreichen Epoche österreichischen Kunstschaffens stellt das Wiener Porträt dar: Moritz Michael Daffingers repräsentative Bildnisse der Familie Liechtenstein und anderer Mitglieder der Wiener Gesellschaft oder Peter Fendis schnelle Momentaufnahmen. Mit den qualitätsvollsten Blättern illustriert die Ausstellung die außerordentliche Vielfalt der grafischen Sammlung der Fürstlichen Familie.
 
Albertina
A-1010 Wien, Albertinaplatz 1
www.albertina.at

Kultur- & Ausstellungstipps von Edith Köchl.
 
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