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Winter und Heizungsluft fordern unsere Augen

Die besten Tipps für Kontaktlinsenträger in der Heizungsperiode.
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© 55PLUS Medien GmbH, Wien / Edith Spitzer / Haftschalen / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Winter und Heizungsluft fordern unsere Augen


Der Winter ist eine besonders anstrengende Zeit für unsere Augen, vor allem für Kontaktlinsenträger. Denn die Heizungsluft ist trocken und sorgt dafür, dass der Tränenfilm schneller verdunstet. Aber auch andere Faktoren setzen unseren Augen zu. Die Bundesinnung der Augen- und Kontaktlinsenoptiker hat deshalb die 10 besten Tipps zusammengestellt, wie man ohne Reizungen durch den Winter kommt.
 
Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit haben auch trockene Augen wieder Hochsaison. Vor allem für Kontaktlinsenträger ist das ein leidiges Thema. Der Wechsel zwischen den kalten Außentemperaturen und den warmen Innenräumen, die trockene Heizungsluft, aber auch die im Winter oft unterschätzte UV-Strahlung der Sonne sorgen für Reizungen. „Gerade Kontaktlinsenträger sollten ihren Augen in den nächsten Monaten besondere Beachtung schenken. Dafür reichen schon einfache Mittel und kurze Übungen“, weiß Peter Gumpelmayer, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.
 
So kommen Sie gut durch den Winter:
 
1. Auch wenn es noch so kalt ist: Lüften nicht vergessen

Nur wenn man regelmäßig das Fenster öffnet, hat die Heizungsluft keine Chance, die Augen auszutrocknen. Zusätzlich sind Luftbefeuchter empfehlenswert. Eine Alternative dazu sind nasse Handtücher auf den Heizkörpern.
 
2. Meiden Sie verqualmte Räume

Gerade im Winter, wenn die Augen schon besonders unter Stress stehen, sollte man sich möglichst wenig verrauchten Räumen aussetzen oder sich zumindest nicht stundenlang darin aufhalten.
 
3. Regelmäßige Computer- oder Lese-Pausen einlegen

Dieser Ratschlag gilt grundsätzlich das ganze Jahr, in der Heizsaison ist er allerdings umso wichtiger. „Durch die starre Sicht und die hohe Konzentration blinzelt man seltener“, erklärt Peter Gumpelmayer, „Wenden Sie den Blick daher öfter vom Computer ab und blicken Sie im Raum herum. Dabei blinzeln Sie automatisch.“ Die Augen werden dadurch wieder befeuchtet und die Augenmuskulatur entspannt.
 
4. Greifen Sie zu Augentropfen

Das empfiehlt sich nicht nur für Kontaktlinsenträger. Die Tropfen verwendet man zwei- bis dreimal täglich. Damit unterstützt man den Tränenfilm und befeuchtet das Auge. Das Sehen wird dadurch wieder deutlich angenehmer. Zusätzlich schützen die Tropfen die Oberfläche der Kontaktlinse und verhindern Ablagerungen.
 
5. Achten Sie ganz besonders auf Ihre Linsen

Gerade in der Heizsaison sollten Kontaktlinsenträger zu gut verträglichen Linsen und Pflegemitteln greifen. Es zahlt sich auch aus, den Linsenbehälter einmal öfter zu wechseln, um Keimbildung zu verhindern. Der Bundesinnungsmeister empfiehlt außerdem: „Wenn die Augen schon trocken sind, sollten Sie die Kontaktlinsen nicht zu lange tragen.“
 
6. Wie viel trinken Sie pro Tag?

Im Winter ist es genauso wichtig, den Körper, und damit auch das Auge, mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Deshalb sollten Sie unbedingt genug trinken. Bei der Ernährung kann man außerdem darauf achten, vermehrt Beta-Carotin (z.B. in Kürbissen, Karotten, aber auch Kohl und Spinat) aufzunehmen.
 
7. Die Sonnenbrille hat auch im Winter Saison

Auch wenn sie sich nur wenig zeigt, reizt die UV-Strahlung der Sonne auch im Winter unsere Augen. Zusätzlich setzt uns die Zugluft zu. Schützen Sie Ihre Augen deshalb auch im Winter mit einer Sonnenbrille. Damit die Sicht dabei nicht zu sehr abgedunkelt wird, ist die Wahl der richtigen Gläser entscheidend. „Graue oder braune Gläser eigenen sich im Winter besonders gut, da sie Farben fast neutral wiedergeben und trotzdem einen hohen Schutzfaktor haben“, so der Tipp des Experten.
 
8. Finger weg bei Erkältungen

Wer sich (wie im Winter durchaus wahrscheinlich) eine Verkühlung einfängt, sollte in dieser Zeit auf die Kontaktlinsen verzichten oder es zumindest vermeiden, mit den Händen an die Augen zu kommen. Die Bakterien können sich in den Linsen einlagern und so Reizungen am Auge auslösen.
 
9. Vertrauen ist gut,…

… Kontrolle ist besser. Lassen Sie einmal im Jahr Ihre Augen checken. Das können Sie rasch und unkompliziert beim Augen- und Kontaktlinsenoptiker bzw. Optometristen erledigen. Kontaktlinsenträger sollten zweimal im Jahr zur Kontrolle gehen, um prüfen zu lassen, ob die Linsen noch in Ordnung sind. Das ist vor allem bei harten Kontaktlinsen notwendig, da sich Ablagerungen bilden, die der Augen- und Kontaktlinsenoptiker durch Ultraschall oder Polieren entfernen kann.
 
10. Manchmal kommt es trotzdem zu einer Infektion oder Reizung

In diesem Fall nehmen Sie Ihre Kontaktlinsen sofort heraus! Handelt es sich um Linsen mit einem begrenzten Haltbarkeitsdatum (z.B. Tages- oder Monatslinsen), sollte man diese auch gleich entsorgen. Linsen ohne Begrenzung können Sie vom Fachmann sterilisieren lassen. Bis zum Ende der Reizung bzw. Infektion sollten Sie grundsätzlich keine Kontaktlinsen verwenden. „Bei weichen Linsen kann es nämlich zum Aufspeichern und unkontrollierten Abgeben des Medikamenten-Wirkstoffs kommen. Außerdem besteht die Gefahr, dass man sich bei einer Infektion mit den Linsen ständig reinfiziert“, erklärt Gumpelmayer.

Ein Gesundheitstipp von 55PLUS-magazin.

 
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