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Wechseljahre beim Mann

Auch nach der Adrenopause gehört der Mann noch lange nicht zum alten Eisen.
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Die Wechseljahre beim Mann

Tankstelle / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWenn die Hormonproduktion im Alter nachlässt, durchlebt auch das starke Geschlecht seine Wechseljahre. Er kauft sich einen Sportflitzer, er färbt sich das Haar, er will eine Freundin, die gerade erst Abitur gemacht hat. Ein Mann in der Adrenopause.

Auch das starke Geschlecht spürt mit den Jahren den Zahn der Zeit. Einige sprechen von den "Wechseljahren des Mannes". Lange Zeit verschrien als alleiniges Frauenproblem, ist Medizinern mittlerweile bekannt, dass auch Männer oft unter dem Wechsel in den neuen Lebensabschnitt leiden.

Im Gegensatz zur weiblichen Menopause kennzeichnet das "Klimakterium virile" allerdings kein so eindeutig zuzuordnendes Merkmal wie das Ausbleiben der Regelblutung. Der Prozess beginnt meist schleichend. Wie auch bei den Damen, produziert der männliche Körper ab einem bestimmten Alter weniger Sexualhormone. So verschiebt sich die Balance zwischen den einzelnen Hormonen. "Die Wechseljahre des Mannes können bereits mit dem 35. Lebensjahr beginnen. Manche erleben sie aber auch erst mit 70. Die Spanne ist sehr groß", erklärt Frank Sommer, Urologe und Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Scheinbar leiden nicht alle Männer unter der Adrenopause. "In Deutschland sind es rund 12,5 Prozent", so Sommer. Die Betroffenen klagen oft über eine Abnahme der Libido, Erektionsstörungen, den Abbau von Muskeln und die Zunahme von Bauchfett. Außerdem wirken sich die männlichen Wechseljahre auch häufig auf die Psyche aus. Depressionen, innere Unruhe oder ein Nachlassen der Motivation können Anzeichen sein.
Wie hilft der Arzt seinem leidgeplagten, adrenopausierenden Patienten? Da der Rückgang der Hormonproduktion ein natürlicher Vorgang ist, muss er an sich nicht behandelt werden. Bei Problemen empfiehlt Sommer aber eine Umstellung der Lebensgewohnheiten: "Mehr körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung können Wunder wirken."

Leidet der Betroffene jedoch sehr stark, dann kann der Arzt auch die einzelnen Symptome behandeln. Als erstes bestimmt er die Blutwerte. Zeigt sich ein besonders starker Hormonmangel und ist der Patient beispielsweise "völlig antriebslos" dann kann eine Testosteronbehandlung die richtige Therapie sein. Jedoch birgt die Hormonsubstitution auch Risiken. "Eine Prostatavergrößerung und andere Hinderungsgründe müssen vorher auf jeden Fall ausgeschlossen werden", so Sommer. "Durch die Hormone kann dem Mann sonst sogar ein Busen wachsen."

Viele Patienten möchten nicht über ihre Probleme sprechen. Sie haben Angst unmännlich zu wirken. Doch häufig kann ein Gespräch mit der Ehefrau, dem besten Freund und einem Arzt sehr hilfreich sein. Bei den Medizinern sollte der Hausarzt der erste Ansprechpartner sein. Der überweist bei Bedarf zu einem Spezialisten. Für Männerangelegenheiten sind das Urologen, Endrokrionologen oder Andrologen.

Quelle: Apotheken-Umschau.de 10/2009


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  von Donna am 10.02.2011 16:08
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