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Was tun bei Jetlag

Nach New York, Tokio und Toronto in nur ein paar Stunden sind verlockende Angebote.
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In Windeseile werden weit entfernte Reiseziele mit dem Flugzeug erreicht. Am Zielort angekommen läuft allerdings die biologische Uhr nicht mehr mit der lokalen Ortszeit synchron.

Weit Gereiste können dem Jetlag vorbeugen
 
55PLUS Flugzeug / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDieser Zustand beeinflusst Menschen auf verschiedene Weise und in unterschiedlichem Maße. Zunächst hängt die Stärke der Symptome von der Zahl der überflogenen Zeitzonen ab. Hinzu kommt, dass die Symptome des Jetlags schlimmer sind, wenn man ostwärts fliegt. In diesem Fall haben Betroffene häufig Schwierigkeiten beim Einschlafen und beim morgendlichen Aufwachen. Bei Reisen Richtung Westen kommt es dagegen zu Müdigkeit früh am Abend und zu nächtlichem Aufwachen.

Spürbar wird diese Unannehmlichkeit, wenn drei oder mehr Zeitzonen überflogen werden, weil dann der normale Schlaf/Wach-Rhythmus deutlich unterbrochen ist. Aber auch Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelkater und Magen-Darm-Probleme wie Verstopfung oder Durchfall gehören zu den klassischen Symptomen. Stress, Schlafmangel, trockene Luft, Austrocknung oder ein turbulenter Flug können zusätzlich alles nur noch schlimmer machen.

Im Allgemeinen gilt


Für jede Zeitzone (eine Stunde Unterschied), die man überwindet, braucht man einen ganzen Tag zur Anpassung. Wenn man zum Beispiel drei Zeitzonen überflogen hat, kann es dementsprechend auch drei Tage dauern, bis die innere Uhr wieder mit der Ortszeit synchronisiert ist.

55PLUS Aufsteigendes Flugzeug / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Wer Probleme durch die Zeitverschiebung bekommt, sollte der Müdigkeit und Konzentrationsschwäche nicht nachgeben und lieber weniger schlafen", rät der Wiener Angiologe Prof. Dr. Hugo Patsch. "Wer in der Früh im fernen Urlaubsziel ankommt, sollte sich gleich an die Tageszeit anpassen und erst am Abend schlafen gehen. So kann man sich am besten an die Zeitverschiebung anpassen."

Einige Tipps, wie man den Jetlag vermeidet


Versuchen Sie Folgendes:

  • Landen Sie auf Ihrem Zielflughafen möglichst am späten Nachmittag! Dadurch haben Sie genug Zeit, Ihre Übernachtungsmöglichkeit zu erreichen, einen kleinen Imbiss zu nehmen und zu schlafen. Wenn möglich, sollten Sie Flüge vermeiden, die früh morgens ankommen.
  • Starten Sie Ihre Reise ausgeruht! Gönnen Sie sich vor der Reise genügend Schlaf. Das hilft Ihnen bei der schnellen Anpassung.
  • Trinken Sie während des Fluges ausreichend Flüssigkeit, damit Sie nicht austrocknen! Schränken Sie aber den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken ein. Diese erschweren die Anpassung an die neue Ortszeit und verhindern vielleicht den Schlaf, sobald Sie am Ziel angekommen sind.
  • Nehmen Sie keine Schlaftabletten während des Fluges! Schlaftabletten können Schläfrigkeit verursachen, die noch lange nach dem Aufwachen anhält. Wenn Sie trotzdem einige Tage nach Ihrer Ankunft Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben, können Sie eine niedrig dosierte Schlaftablette in Betracht ziehen, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen davon abgeraten.
  • Sprechen Sie eventuell mit einem Schlafspezialisten über den Umgang mit Tageslicht! Ob und wann Sie sich dem Tageslicht aussetzen sollten, hängt von der Flugrichtung und der Anzahl der Zeitzonen ab.
  • Jetlag-Symptome können sich verschlimmern, wenn man zur falschen Zeit dem Tageslicht ausgesetzt ist.
  • Machen Sie kein Nickerchen! Wenn Sie früh am Tag ankommen und müde sind, verkneifen Sie sich das Nickerchen. Sonst wird die Anpassung nur noch schwerer.
Der in den USA rezeptfreie Wirkstoff Melatonin wurde lange Zeit als Superheilmittel gegen Jetlag gepriesen. Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert wird und den Schlaf/Wach-Rhythmus beeinflusst. Wenn die Tageshelligkeit abnimmt, steigt die Melatonin-Produktion an und signalisiert dem Körper: „Zeit zum Schlafen".

Kanadische Wissenschaftler haben allerdings vor eine Studie durchgeführt mit dem Ergebnis, dass sie keinen Beweis dafür finden konnten, dass das Hormon die Schlafprobleme verbesserte, die durch den Jet-Lag oder Schichtarbeit verursacht wurden.

Quelle: www.gesundesleben.at / Mayo Clinic


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