Volksoper, Wien: Das Land des Lächelns
Die Neuinszenierung in der Wiener Volkoper von Franz Lehar`s Operette "Das Land des Lächelns" in der Regie von Beverly Blankenship lässt Einiges offen, dem Stück fehlt es an Elan und Esprit. Klar, "Das Land des Lächelns" ist kein Stück mit Happy End, aber die Sänger lassen doch den nötigen Spaß an ihren Darbietungen vermissen.
Das Bühnenbild von Heinz Hausner besticht durch seine Einfachheit und dramaturgischen schwarz-rot Effekte, wodurch die Künstler in den Mittelpunkt gestellt werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewinnt Mehrzad Montazeri als Prinz Sou-Chong stimmlich und darstellerisch an Qualität. Was man leider von Ursula Pfitzner als Lisa nicht sagen kann, zwar eine solide Leistung, aber doch etwas steif und gekünstelt. Katja Reichert ist eine originelle, stimmlich erfolgversprechende Mi, Sou-Chongs Schwester. Neben Graf Ferdinand Lichtenfels lieferte Peter Pikl auch Sou-Chongs Oheim Tschang, der weniger Konfuzius als Merlin in Herr der Ringe ähnelte. Gerald Pichowetz gab einen General und brachte als Obereunuch das Publikum zum Lachen.
Hervorzuheben ist auf jeden Fall das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper sowie die Choreographie von Allen Yu.
Kurz zum Inhalt:
Lisa, Tochter aus gutem Wiener Hause, verliebt sich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Sie begleitet den exotischen Gast in die Heimat und wird seine Frau. Doch die kulturellen Gegensätze erweisen sich schon bald als unüberwindbar und lassen die Liebe zerbrechen. Dem Prinzen bleibt am Ende nur das traurige Fazit: „Immer nur lächeln …“ - auch wenn es im Herzen ganz anders aussieht.
Volksoper Wien
A-1090 Wien, Währinger Straße 78
Telefon +43-1-514 44-3670
eMail: tickets@volksoper.at, office@volksoper.at
www.volksoper.at
Ein Kultur- und Theatertipp von Edith Spitzer.
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