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Mit Homöopathie gegen grippale Infekte

Schnupfen, Heiserkeit und Kopfschmerzen als Begleiter des Herbstes? Das muss nicht sein.
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Homöopathische Hilfe gegen grippale Infekte


Kälte, Zugluft, feucht-kühles Wetter, Überanstrengung und punktuelle Kontakte mit erkrankten Personen: Jedes Jahr hält die spätherbstliche Jahreszeit nicht nur bunte Wälder, Kürbisse und wohlig-wärmende Tees bereits, sondern auch Husten, Schnupfen, Heiserkeit bis hin zu Kopfschmerzen.

Statistisch gesehen erwischt die österreichische Bevölkerung mindestens einmal im Jahr eine dieser unangenehmen Erkältungskrankheiten. Fieber, Hals- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit zählen zu den weiteren Kennzeichen grippaler Erscheinungen. Nicht zu verwechseln mit einer Grippe, deren Symptome plötzlich auftreten, von hohem Fieber begleitet werden und gesamt deutlich schwerer ausgeprägt sind. Hervorgerufen durch Influenza Viren, fesselt die „richtige“ Grippe die Menschen für längere Zeit ans Bett.

© DeSt / Dr.med. Erfried Pichler / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGrippale Infekte treten schleichend auf, bleiben in der Regel drei Tage und klingen dann wieder ab. Ruhe, trinken und viel Wärme sind die ersten Maßnahmen, die getroffen werden sollten, um wieder auf die Beine zu kommen. Alternativ kann jedoch bereits im Anfangsstadium je nach Ausprägung eingewirkt werden.

„Zum einen gibt es plötzlich auftretende akute Erkrankungen, wie eben eine Verkühlung mit Husten und Schnupfen, zum anderen gibt es langwierige chronische Leiden, deren Entstehen ausführlicher betrachtet werden muss“, schildert der Allgemeinmediziner und Präsident der österreichischen Gesellschaft für homöopathische Medizin Erfried Pichler. Außerdem ist er seit 1997 Leiter der homöopathischen Ambulanz an der Kinderonkologie im LKH Klagenfurt Integrative Behandlung von Krebserkrankungen, Schmerztherapie, Allgemeinmedizin, gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt Homöopathie.

Hilfe nach Ähnlichkeitsprinzip

Homöopathie biete zahlreiche Möglichkeiten und ist laut einer Studie der GfK Austria eine der beliebtesten und bekanntesten komplementären Heilmethoden. Geringes Nebenwirkungsrisiko und keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln machen die alternative Behandlung zu einer attraktiven Variante gegen grippale Eindringlinge in unserem Körper. „Die Homöopathie zählt zu den Regulationstherapien, deren Arzneien eine Erkrankung heilen können, die sie sonst bei der Einnahme von gesunden Menschen hervorrufen würden“, sagt Pichler.

Foto Wolfgang Hoi / Globuli-Tabletten / Zum Vergrößern auf das Bild klickenKörpereigene Abwehrmechanismen werden angeregt und der Infekt in seinem Entstehen bekämpft. Die Beschwerden bessern sich. Verabreicht werden die Mittel mit kleinen Kügelchen aus Rohrzucker, sogenannten Globuli, die mit dem jeweiligen homöopathischen Wirkstoff behandelt sind. Neben alkoholischen Lösungen als Tropfen, Ampullen in spritzbarer Form und Tabletten, sind die Zuckerkugeln die angenehmste Art der Einnahme. Tief- Mittel- und Hochpotenzen finden als Stärkegrad Verwendung, wobei sich der Hausgebrauch auf einer Höhe von 30 einpendelt. Bei der Behandlung werden sowohl psychische als auch seelische Belange von Betroffenen mitberücksichtigt. Frösteln Personen und haben sie bereits leichte Gliederschmerzen, der Körper fühlt sich heiß an, aber es besteht nur leichtes Fieber, werden andere Arzneien verabreicht, als wenn Überanstrengung und Kälte als ursprüngliche Auslöser festzumachen sind.

Mittel mit Wirkung

Üblicherweise nehmen Personen fünf Stück der Globuli ein, jedoch kommt es nicht immer auf die genaue Zahl an, sagt der Mediziner. „Es ist nicht so wichtig, ob zwei oder fünf der kleinen Kügelchen genommen werden, es geht in erster Linie um den Reiz, der hervorgerufen wird“, erklärt Pichler. Sind leichte Anzeichen eines grippalen Infekts spürbar, kann beispielsweise mit „Ferrum phosphoricum“ gegengesteuert werden. Symptome von leichtem Fieber und Frierens sind hier erste Anzeichen. Plötzliche Empfindlichkeit gegenüber Kälte und kalter Luft kann mit der Verabreichung von „Nux vomica“ vermindert und so ein angehender Infekt eingedämmt werden. Sind Personen sehr blass im Gesicht und tritt zusätzlich ein Schwindelgefühl mit kaltem Schweiß auf, kann dies ein Hinweis auf das Mittel „Camphora“ sein. Die rechtzeitige Einnahme im Anfangsstadium kann eine Entstehung des Vollbilds von grippalen Erkrankungen in der Regel verhindern. Grundsätzlich sind derartige Infekte auf ein geschwächtes Immunsystem zurückzuführen.

Vor allem in der herbstlichen Jahreszeit wechseln die Temperaturen mehrmals täglich und der Organismus ist anfälliger für Krankheitserreger. Kleidung durch mehrere Schichten anzupassen, in geheizten Räumen nicht zu schwitzen und im Freien auch nicht zu frieren, das gilt es zu berücksichtigen, um gemeinsam mit gestärkten Abwehrkräften dem grippalen Ärgernis vorzubeugen.   

Nähere Informationen:
www.homoeopathiehilft.at
www.homoeopathie.at

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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