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Lichttherapie im Winter
Licht: Kraftspender für unseren Alltag
Müdigkeit, Stress, schlechte Laune – der Körper muss vor allem in den Wintermonaten mit zahlreichen Gemütsveränderungen umgehen. Die Tageslichtstunden werden weniger und die Lust etwas zu unternehmen, schwindet zunehmend. Statistisch gesehen leiden mehr als 200.000 Menschen in Österreich an einer regelmäßigen in der dunkleren Jahreszeit wiederkehrenden Herbst-Winter-Depression.
„Gefühle, Denken und Verhalten sowie die körperlichen Funktionen bis hin zum Stoffwechsel sind betroffen. Die Fähigkeit zum Erleben von Freude erlischt, das Denken wird kreisend, grüblerisch“, sagt die Psychotherapeutin Gerda Sichrowsky. Der Lichtmangel hat aber nicht nur Auswirkungen auf unsere Psyche, sondern beeinflusst auch maßgeblich unser Hormonsystem. Wird es dunkler, erhält unser Organismus über das Auge und die Zirbeldrüse ein Signal, das Schlafhormon Melatonin zu produzieren. Der Mensch beginnt müde zu werden, und normalerweise in einen schlummernden Zustand zu verfallen. Die Helligkeit hingegen bewirkt die Ausschüttung von Kortisol, welches die Stoffwechselvorgängen im Körper aktiviert und energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt.
Licht und seine Wirkung
Durch die Verbundenheit von Geist und Körper wirkt sich eine angeschlagene Psyche auch auf unser Immunsystem aus. Erkältungskrankheiten und Magenverstimmungen sind nur einige der Quälgeister, die zusätzlich Energie rauben. Licht bedeutet aber noch mehr für unseren Organismus. „Das fettlösliche Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein, da es vom Menschen selbst durch Sonnenbestrahlung (UVB-Licht) gebildet werden kann", beschreibt Helga Cvitkovich-Steiner von der Ernährungswissenschaftlichen Unternehmensberatung Esspertise den Zusammenhang.
Das durch Licht gebildete Vitamin ist wesentlich für die Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut, aber auch für den Knochenaufbau. An einem durchschnittlichen Tag im Frühjahr hat das Sonnenlicht hat eine Belichtungsstärke von ungefähr 2.000 Lux, ein Sommertag um ein vielfaches mehr. Schalten wir ein Licht immer Zimmer ein, erhalten wir eine Stärke zwischen 300 bis 800 Lux. Gibt es nun zu wenig Licht, entsteht ein Melatonin-Überschuss, der Glückshormonspiegel sinkt und eine Niedergeschlagenheit mitsamt einer unliebsamen Antriebsschwäche ist die Folge. Depressive Symptome häufen sich bis hin zum Verlust des Interesses an Partnerschaft, Liebe, Sex und Familie.
Therapie mit Licht
Die Depression in der kalten Jahreszeit ist jedoch saisonal bedingt und kann mit der Anwendung einer Lichttherapie eingedämmt werden. Bei dieser Therapie kommt eine Lampe zur Abwendung, die in ihrer Intensität einem Frühlingstag nachempfunden ist. Möglichst am Morgen und täglich durchgeführt, verlängert die „Lichtdusche“ die helle Tageszeit und verhilft dem Körper so in Schwung zu kommen. Im Zuge einer solchen Einheit kann etwas gegessen, gelesen, geschrieben, also ganz normale Tätigkeiten vollzogen werden. Hinsichtlich der Beleuchtungsdauer gilt es, auf das eigene Gespür zu achten. Von 20 Minuten bis hin zu zwei Stunden, zeigt sich eine Verbesserung der Lebendigkeit und Vitalität ist die richtige Dosis gefunden. Eine Nutzung vor dem schlafen gehen raten Experten jedoch nicht an, da der Schlafrhythmus ansonsten aus dem Gleichgewicht kommt. Die natürliche Alternative: Wanderungen in höheren Lagen oder ein Ausflug an das Meer. Damit wird nicht nur die Lustlosigkeit bekämpft, die Sonnenminuten sind auch Balsam für das eigene Gemüt.
Weitere Informationen:
http://www.philips.at/c-m-pe/lichttherapie
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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