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Konstante innere Körpertemperatur
Wenn es draußen kalt ist, ziehen wir uns warm an oder gleich in die geheizte Stube zurück, damit wir heil durch den Winter kommen. Unsere Urahnen dagegen mussten auf ihre körpereigene "Heizung" vertrauen. Ebenso wie andere Säuger und Vögel vermag der Mensch seine Körpertemperatur stets konstant zu halten. Mehrere Tricks helfen ihm, der Kälte zu trotzen. Dabei tut sie uns sogar gut, sofern wir sie wohl dosiert an uns heranlassen: Kaltes Duschen und regelmäßige Winterspaziergänge stärken Herz, Kreislauf und Immunsystem.
Besonders Hartgesottene baden sogar in Eiswasser. Doch Vorsicht! Wer einen solchen Kälteschock nicht gewohnt ist, muss sich vorher ärztlich untersuchen lassen. Aber auch geübte Winterbader sollten nicht übertreiben. Denn Menschen können extreme Kälte nur für kurze Zeit unbeschadet überstehen. Bereits nach wenigen Minuten im Eiswasser drohen Finger und Zehen zu erfrieren.
Warm
Bei einer wohltemperierten Umgebung herrscht fast überall im Körper nahezu die gleiche Temperatur. Nur an der Oberfläche liegt sie etwas niedriger.
Kalt
Wenn wir frieren, hält nur noch der Körperkern seine Temperatur auf 37 Grad. Das schützt lebenswichtige Organe. Arme und Beine kühlen deutlich ab. Hier wird der Blutfluss gedrosselt.
Babys Brennstoff
Neugeborene zittern nicht. Trotzdem können sie sich besser selbst wärmen als Erwachsene. Das müssen sie auch, denn ihr kleiner Körper kühlt bei Kälte schneller aus. Babys verfügen über sogenanntes braunes Fettgewebe, das darauf spezialisiert ist, Wärme zu erzeugen. Die Reserven befinden sich vor allem am Nacken, am Rücken und entlang von Blutgefäßen.
Während Menschen das braune Fett nach etwa sechs Monaten fast völlig verlieren, spielt es im Tierreich eine große Rolle. Bei kleinen Säugern etwa macht es den größten Teil des Körperfetts aus. Die Tiere überleben den Winter, indem sie es verbrennen.
Quelle: Dr. Achim G. Schneider, Apotheken Umschau / GesundheitPro 02/2009
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