Die diesjährige Ausstellung in dem ehemaligen Kartäuserkloster im Wienerwald dokumentiert historische Techniken und möchte gleichzeitig Richtlinien für authentische Denkmalpflege bieten.
Speziell für Klein- und Mittelbetriebe werden die Handwerker und Restauratoren im Rahmen von Kursen und Seminaren in erprobten Techniken geschult.
Das Kloster wurde 1314 von Friedrich dem Schönen gestiftet, erlitt Zerstörungen, wurde unter Joseph II. aufgehoben und diente lange als Armen- und Siechenhaus, nach 1945 als Obdachlosenheim. Seit 1984 wird die Kartause vom Bundesdenkmalamt restauriert und mit Ausstellungen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Für interessierte Besucher gibt heuer die umfangreiche Sammlung an historischen Werkzeugen zu sehen; Benennungen wie Tanzzirkeln, Hundezahn, Dachsvertreiber bis zu Krönel, Eichkatzlschweif und Steinwolf werden erklärt und deren Funktion erläutert. Beim Rundgang im Rahmen einer Führung kommt man auch zu den ehemaligen Zellen der Mönche, in die prachtvoll restaurierte Kirche und schließlich in den Kaisergarten mit Kräutern, Rosenstöcken und Lavendelherz.
Die Kartause Mauerbach in Niederösterreich ist bis 4. Oktober 2009, Samstag, Sonntag und Feiertage von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Das Rahmenprogramm bietet „Alte Musik“ zur Rosenblüte.
Kartause Mauerbach
A-3301 Mauerbach
Telefon: +43-1-979 88 08
eMail: mauerbach@bda.at
www.bda.at
Ein Kultur- & Ausstellungstipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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