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Jetlag bei Langstreckenflüge

So stellen Sie Ihre innere Uhr - ein Gesundheitstipp vom TourVital-Arzt.
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© Edith Spitzer, Wien / Machu Picchu, Peru / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Jetlag bei Langstreckenflüge

Für viele ferne Regionen der Welt hat jetzt die beste Reisezeit begonnen. Länder wie Peru, China oder Java zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Doch um zu diesen Traumzielen zu gelangen, müssen Fern­reisende einige Zeitzonen überfliegen. Mit wenigen einfachen Tricks vor, während und nach dem Flug können sie ihren Biorhythmus schnell der neuen Ortszeit anpassen.

Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus dauert ungefähr 24 Stunden. Während des Schlafes verlangsamt sich der Herzschlag, die Atmung wird regelmäßiger, langsamer und flacher. Die Körpertemperatur sinkt, die Muskulatur entspannt sich und der Stoff­wechsel kommt zur Ruhe. „Wer mit dem Flugzeug innerhalb weniger Stunden mehrere Zeitzonen überspringt, bringt seinen Schlaf-Wach-Rhythmus spürbar aus dem Takt“, erklärt Dr. med. Rainer Häge, Facharzt für Innere Medizin und erfahrener ärztlicher Begleiter bei Rundreisen von TOUR VITAL. „Die Folge können Kopf­schmerzen, Erschöpfung, verminderte Reaktionsgeschwindigkeit, Müdigkeit, nächt­liche Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Übelkeit und Verdauungs­beschwerden sein.“

Gut vorbereitet starten

Damit es nicht so weit kommt, rät Dr. Häge einen Langstreckenflug gut vorzubereiten: „Suchen Sie vorab einen Reisemediziner auf, er berät Sie auch zu allen Fragen rund um den Jetlag und die Zeitverschiebung, zum Beispiel, wie man mit Medikamenten umgehen soll, die immer im gleichen Abstand eingenommen werden müssen.“

Teilnehmer von ärztlich begleiteten Reisen von TOUR VITAL, haben bereits ab Flughafen Deutschland einen erfahrenen Reisemediziner an ihrer Seite, der jederzeit alle Fragen rund um die Zeitverschiebung beantwortet. Er rät schon vor der Reise zur schrittweisen Anpassung an den Tagesrhythmus am Zielort: Reisende in Richtung Osten sollten jeden Tag etwas früher ins Bett gehen als gewöhnlich, wogegen Reisende mit Zielen im Westen zunehmend später schlafen gehen sollten. Außerdem empfiehlt der Reisemediziner ausgeruht und mit dem richtigen Handge­päck ins Flugzeug zu steigen. Seine Tipps: Bequeme Kleidung, dicke Socken, Ohrstöpsel und eine Augenmaske.

Bereits im Flugzeug die Zeitzone wechseln

Um die innere Uhr möglichst früh auf den neuen Rhythmus einzustellen, sollte man seine Uhr schon im Flugzeug umstellen und sich im Tagesablauf dem Zielort an­passen. Bei Reisen nach Osten sollte man also versuchen an Bord zu schlafen. „Kaffee, Schwarztee und Alkohol sind darum als Getränke nicht geeignet“, so Dr. Häge. „Stattdessen empfehle ich Früchtetee und eine kohlehydratreiche Kost. Auch Melatoninpräparate helfen vielen Menschen dabei, zu einer ungewohnten Zeit Schlaf zu finden.“ Reisende gen Westen sollten dagegen versuchen wach zu bleiben, auch wenn es draußen dunkel wird, sich viel bewegen und eiweißreiche Lebensmittel essen.

Am Zielort den neuen Rhythmus leben

Wer sein Urlaubsziel am Tag erreicht, sollte nach einem Bad oder einer Dusche viel ans Tageslicht gehen. „Kurze Sonnenbäder helfen, den Körper an die neue Zeit anzupassen“, weiß Dr. Häge. „Auch wenn das Schlafbedürfnis groß ist, versuchen Sie nicht vor Sonnenuntergang ins Bett zu gehen.“ Damit sich der Körper umgewöhnen kann, sollte man in den ersten Tagen große Anstrengungen vermeiden und die Mahlzeiten sowie die Schlafenszeiten der Uhrzeit vor Ort anpassen.

Nähere Informationen:
www.tour-vital.de

Ein Gesundheits- & Reisetipp von 55PLUS-magazin.net.
 
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