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Halle/Saale in Sachsen-Anhalt, Deutschland
In der ehemaligen DDR eine Industriestadt, mausert sich Halle an der Saale zu einem kulturellen Zentrum Sachsen-Anhalts. Natürlich war für Musikbegeisterte Halle als Händel-Stadt ein Begriff, aber Halle hat so viel mehr zu bieten.
Der historische Kern der Altstadt ist vom sogenannten "Roten Turm" geprägt, der - so erzählt es die Sage - seinen Namen aufgrund der Tatsache schuldet, dass im Mittelalter vor dem Turm die Hinrichtungen stattfanden und daher das 84 m hohe Gebäude mit dem Blut der Geköpften rot gefärbt war. Eine Legende erzählt, dass der Name auf das Ehepaar Roth zurückgeht, die auf der Fassade zwischen den Fenstern des Turms dargestellt sind. Einige erzählen die Geschichte, dass die Kupferdächer des Turms in der Abendsonne rot aufgeleuchtet haben. Auf jeden Fall ranken sich einige spannende Erzählungen um den "Roten Turm".
Marktplatz
Der Marktplatz ist Zentrum der Stadt. Dominiert wird er zwar vom Roten Turm, aber die 1554 errichtete Marktkirche "Unser Lieben Frauen" mit ihren vier Türmen ist ebenso markant. Hier prallen zwei architektonische Zeitzeugen aus dem Mittelalter aufeinander.
Sicher dominieren zahlreiche Türme die Stadt, aber der wahre Sohn der Stadt ist Georg Friedrich Händel. Die Statue des Komponisten am Marktplatz weist Richtung London, die zweite Heimat des Künstlers.
Händel ist auch allgegenwärtig: Sei es das Händel-Geburtshaus, die Händel-Festspiele oder aber der Friedhof, wo seine Familie, nicht jedoch er selbst begraben ist. Er "residiert" bekannter Weise in Westminster Abbey.
Moritzburg
Halle ohne Moritzburg geht gar nicht. Die unter der Herrschaft des Kardinal Albrecht von Brandenburg errichtete Burg sollte den Prunk und die Pracht der Kirche im Mittelalter demonstrieren, brachte aber nur Martin Luther auf den Plan. Legenden berichten, dass der hohe Würdenträger rund 170 Werke des Malers Kranach in Auftrag gegeben hatte, wovon leider nur mehr drei im Besitz der Staatlichen Schlösser Sachsens sind. Gegenwärtig ist die Moritzburg ein hervorragendes Museum, welche alle Kunstrichtungen beherbert.
Himmelsscheibe von Nebra
Ein weiteres Kleinod muss mit Halle in Verbindung gebracht werden - die Original Himmelscheibe. Wirkungsvoll präsentiert leuchtet die über 3.600 Jahre alte Scheibe am dunklen Firnament und zeigt uns wieder einmal, über welch außergewöhnliches Wissen die Menschheit vor Tausenden von Jahren verfügte. Die erste konkrete Darstellung des Himmels ist als die Himmelsscheibe von Nebra bekannt und im Landesmuseum für Vorgeschichte zu sehen.
Eine Entdeckung wert sind die Franckeschen Stiftungen, die 1698 von August Hermann Francke gegründet wurden. Das längste Fachwerk-Ensemble in Europa umfasst das historische Waisenhaus, das Francke-Wohnhaus, die Kunst- und Naturalienkammer sowie die Kulissenbibliothek.
Halloren Schokoladenfabrik
Mit Halle verbinden Schokofreunde natürlich die dunkle Leckerei der Hallorenkugel. Marzipan umhüllt mit heller oder dunkler Schokolade - eine Sünde wert! Wer sich über den Herstellungsprozess informieren möchte, der kann das Werk besuchen und sein Wissen über Schokolade vertiefen. Die älteste Schokoladenmanufaktur Deutschlands verführt im Pralineum mit feinster Trüffelpralinen,
Bergzoo
Haben Sie gewusst, dass Halle über den einzigen Bergzoo Deutschlands verfügt? Auf rund 7.000 Hektar steht man den Raubtieren Auge im Auge gegenüber oder kann bei der Krokodilfütterung dabei sein. Der 1901 gegründete Zoo Halle mit rund 1.700 Tieren liegt auf einem der Berghügeln der Stadt, gekrönt mit einem Aussichtsturm, von dem man einen herrlichen Blick auf den Zoo und die Stadt hat.
Ausflugstipps:
Das Rosarium in Sangerhausen
ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Südwestlich von Halle werden nicht nur Rosenfreunde frohlocken. Auch Gartenliebhaber können die wundervoll gestalteten Pavillons und Anlagen der weltgrößten Rosensammlung mit mehr als 8.500 verschiedenen Rosensorten und -arten auf einem 13 Hektar Gelände bewundern.
www.sangerhausen-tourist.de
Das Goethe-Theater Bad Lauchstädt
bietet nicht nur hervorragende Opernabende, sondern auch Konzerte, Ballett oder Schauspiel. Der "Theatersommer" in den historischen Kuranlagen und Parks lässt die heißen Sommerabende vergessen. Die ehemalige Kurstadt Bad Lauchstädt zeigt im Herzog-Pavillon von 1. Mai bis 31. Oktober 2015 die Sonderausstellung "Ein leuchtend Edelstein in der Krone Sachsens. Lauchstädt als kursächsisches Luxus- und Modebad".
www.goethe-theater.com
Die Burg Querfurt
gilt als die größte Burg Mitteldeutschlands. Die Burganlage ist Drehort vieler historischer Filme und Serien wie z.B. "Der Medicus" oder "Die Musketiere". Themenbezogene Burgführungen werden ebenso angeboten wie eine kleine Stärkung danach.
www.burg-querfurt.de
Die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut
Da bekanntlich der Flüssigkeitshaushalt des Menschen reguliert werden sollte, ist ein Besuch mit Verkostung in Deutschlands nördlichster Weinanbauregion Freyburg-Unstrut empfehlenswert. Rund 450 Weinbauern bewirtschaften rund 350 Hektor Rebfläche.
www.winzervereinigung-freyburg.de
Hoteltipp:
Dorint-Hotel Charlottenhof Halle
A-06108 Halle/Saale, Dorotheenstraße 12
Telefon: +49-345-29 23-0
www.dorint.com/halle
Das Lieblingshotel des ehemaligen Außenministers Deutschlands Hans-Friedrich Genscher liegt fußläufig vom Bahnhof und rund 10 Minuten vom Zentrum entfernt. Ein Wohlfühlhotel der besonderen Art. Neben den großzügigen Räumen der Standardzimmer punktet das Hotel mit einem hervorragenden Restaurantbereich.
Nähere Informationen:
www.stadtmarketing-halle.de
Ein Städtetipp von Edith Spitzer.
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