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Gesunde Scharfmacher: Chili

Chilischoten erzeugen nicht nur in scharfen Gerichten feurige Wärme im Körper.
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Leuchtend rote Piri-Piri, mexikanische Jalapenos, höllisch scharfe Scotch Bonnets, Cayenne-Schoten oder Thai-Chilis bringen nicht nur die richtige Schärfe in die Speisen, sie sind auch gesund. Bioaktive Substanzen, zu denen das in Chilis enthaltene Alkaloid Capsaicin zählt, sind schmerzstillend und beugen außerdem Thrombosen und bösartigen Zellveränderungen vor.

Chilischoten

Mehr als 350 Sorten des kleinen Scharfmachers sind katalogisiert. Das Farbspektrum der Chilis reicht von Grün über Orange und Violett bis hin zu feurigem Rot. Die Schärfe kann je nach Sorte mild bis wild sein. Verantwortlich für das Brennen ist vor allem das Capsaicin. Die organische Verbindung wirkt auf jene Nerven der Mundschleimhaut, die normalerweise den Wärmereiz aufnehmen.

Entschärfen kann man die Schoten, indem man ihr Innenleben entfernt. Macht man das nicht, sollte man beim Kochen vorsichtig dosieren, denn der scharfe Stoff widersteht jeder Temperatur.
Sollte das Essen dennoch zu scharf geraten sein, sollte man sich zum „Löschen“ ein Glas Milch oder Trinkjoghurt bereitstellen, denn "Capsaicin ist fettlöslich".

Bereits die Azteken kannten die schmerzlindernde Wirkung der Chilischote. Der in der Chilischote enthaltene Wirkstoff Capsaicin wirkt von außen bei Gelenkschmerzen wärmend, schmerzlindernd und heilend. Vor allem bei der Behandlung von Arthrose oder Rheuma setzt man auf die Wirkung des Capsaicin in der äußeren Anwendung. Eine Salbe mit Cayennepfeffer regt die Durchblutung tief im Gelenk an, die Nährstoffversorgung der Gelenkknorpel wird gefördert, die Bildung von Gelenkschmiere angeregt. Die Schmerzen lassen nach, und damit kehrt die normale Beweglichkeit zurück. Nach längerer Anwendung reagieren auch die Nervenfaserenden auf das Capsaicin - die langfristig schmerzstillende Wirkung tritt ein.

Im 15. Jahrhundert brachte Columbus das Gewürz nach Europa, wo es den Siegeszug um die Welt antrat. Heute ist die Vitamin-C-reiche Chilischote aus den Küchen des Erdballs nicht mehr weg zu denken.

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Ein Gesundheitstipp von Edith Spitzer.


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