Der Michel und die hanseatischen Krameramtswohnungen in Hamburg, Deutschland
St. Michaelis - der Michel
Das Wahrzeichen von Hamburg ist die große protestantische Predigtkirche St. Michaelis in barocker Form mit einem klassizistischen Turm. Erbaut wurde das Wahrzeichen zwischen 1750 bis 1762, wurde im Laufe der Jahrhunderte teilweise durch Brände und Bomben zerstört und ist heute wiederhergestellt.
Über dem Hauptportal wacht die Statue des Erzengels Michael, an der Seite der Kirche dominiert die imposante Figur von Martin Luther. Der weite ovale Raum in Weiß und Gold, der Marmoraltar mit barocken Ornamenten und die Orgeln zählen zu den architektonischen Besonderheiten in Norddeutschland - der Innenraum ist allerdings momentan eingerüstet. Unter der großen Turmuhr lässt der Türmer täglich einen Choral auf der Trompete erklingen.
Ein paar Schritte weiter warten die Krameramtswohnungen auf einen lohnenden Besuch. Diese Kleinstwohnungen wurden im 17. Jahrhundert Kramerwitwen frei zur Verfügung gestellt, damit ihre Werkstätten und Wohnungen jungen Krämern (Händlern) übergeben werden konnten.
Ein typisches Beispiel für die Wohnungssituation der Unterschicht in der Innenstadt ist in der Museumswohnung ersichtlich. Diese wurde seit dem 19. Jahrhundert im Originalzustand erhalten und ist für Besichtigungen freigegeben. Kleine Geschäfte befinden sich zudem in den Häusern der Gasse. Die Kleinheit der Zimmer lässt auf Bescheidenheit, Sparsamkeit und Zurückgezogenheit schließen.
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Ein Reise- und Kulturtipp von Helga Högl.
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