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Das Klimakterium, literarisch betrachtet

Die bekannte Autorin Andrea Wolfmayr über Hitzewallungen, Angstzustände und Gemütsschwankungen in den weiblichen Wechseljahren.
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Cover Über den WechselNicht nur die körperlichen Begleiterscheinungen sind es, die den meisten Frauen im Wechsel Schmerzen bereiten, weiß Dr. Andrea Wolfmayr, Schriftstellerin und erfolgreiche "Bezwingerin" ihrer Wechseljahre (tv-symbol klick zum TV/Web-Video). Vor allem die Angst um den Verlust der Jugend, der Schönheit und des "Frauseins" treibt viele Frauen in Scheinwelten und tiefe Depressionen.

Warum ist Älterwerden besonders für Frauen in unserer Gesellschaft anscheinend so schwer zu verkraften? Warum hängen so viele dem Traum ewiger Jugend nach, tragen furchtbare Schlachten gegen Falten und Speck, gegen ihren eigenen Körper aus, und geben sich dann letztendlich selber auf, verzweifelt und in völliger Disharmonie mit sich selbst und ihrer Umwelt?

Für Andrea Wolfmayr trägt vor allem der Umstand, dass das Klimakterium bislang ein gesellschaftliches Tabuthema war, sehr viel an der Misere bei. Das Thema war offensichtlich so unangenehm, dass es richtiggehend totgeschwiegen, jedenfalls aber als unwichtig und nebensächlich abgetan wurde. Mit der zunehmenden "Veralterung" der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern erfährt aber auch dieser biologischer Vorgang breitere Beachtung. Ratgeber und Fachliteratur gibt es zuhaufe und die Pharmaindustrie vermarktet immer neue Produkte, die das unausweichliche Frauenschicksal wenigstens erträglich machen sollen. Ja und in Fachkreisen munkelt man sogar schon vom möglichen, jahrzehntelangen Hinauszögern der so genannten Menopause.

Aber kommen tut sie gewiss, unterstreicht Andrea Wolfmayr, ob mit 50 oder vielleicht einmal mit 70. Ihr geht es daher vor allem um das aktive und positive Frausein. Vor, während und nach dem Wechsel. Frauen sollten stolz sein auf ihre Erfahrungen, mutig geworden wie alte Löwinnen durch bestandene Lebenskämpfe und lebensfroh über das Erreichte. Nicht radikal femministisch, sondern selbstbewusst und offen für die Veränderungen. "Die eigene Biologie leben, voll bewusst, sich nicht etwas vormachen lassen, nicht den Klischees hintennach trotten müssen, sondern sich freudig und lebensbejahend neu orten, neu denken, sich als Frau neu erfinden", ist die Devise von Andrea Wolfmayr.

Ihre literarischen Betrachtungen verpackte sie in ihrem Buch Über den Wechsel. Der Beginn eines neuen Lebens(abschnittes). Eigene, subjektive Empfindungen, bewusste Beobachtungen von typischen Situationen anderer Betroffenen und das Einfließen von vielen Meinungen von "Wechselfrauen" zeichnen ihr Werk ebenso aus, wie medizinische Erläuterungen eines der weltbesten Hormonärzte, Prof. DDr. Johannes Huber.

Folgende Fachartikel von Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber stehen Ihnen als Downloads zur Verfügung:
Prof. Johannes Huber: Über den Wechsel
Prof. Johannes Huber: Klimakterium
Prof. Johannes Huber: Hormonersatztherapie

Das Interview mit Dr. Andrea Wolfmayr zu ihrem Wechselbuch führte Edith Spitzer.
WEB-Video Hans Varga.

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