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Chur - Zentrum der rätoromanischen Schweiz
Geschichte
Schön früh begannen die Menschen, mit Waren Handel zu treiben. Dazu benötigten sie Treffpunkte.
Neueste Erkenntnisse zufolge, lassen sich Spuren einer Siedlung auf der Stelle des heutigen Churs bis 11.000 vor Christus zurück verfolgen. Erste schriftliche Hinweise finden sich jedoch auf einer Karte des römischen Straßennetzes um 280 nach Christus. Kein Wunder, liegt doch Chur am nördlichen Fuße mehrerer wichtiger Alpenübergänge wie Calanda, Dreibündenstein und Fürhörnli und war so ein wichtiger Umschlagplatz der Nord-Süd Handelsroute.
Anfang des 4. Jahrhunderts wurde das Bistum gegründet, wobei ein Bischof von Chur bereits 451 namentlich erwähnt wird. Bis ins 14. / 15. Jahrhundert war der Bischof von Chur alleiniger Stadt- und Gerichtsherr. Erst durch die Einführung der Zünfte Ende des 15. Jahrhunderts gelang es, den Bischof zu entmachten.
Und mit der Berufung Comanders im Jahre 1523 an die Kirche St. Martin begann auch in Graubünden die Reformation. Heute gibt wieder mehr Katholiken in Chur.
Bis zum Ende des Freistaats der Drei Bünde 1798 war Chur Vorort des Gotteshausbundes und damit den Vororten des Zehngerichtenbundes und des Grauen Bunden - Davos und Ilanz - gleichgestellt.
Welschdörfli
Chur ist noch immer eine bedeutende Bischofsstadt und gilt als Zentrum der rätoromanischen Schweiz. Trotz der historischen Gebäude und traditionsträchtigen "Beizen" ist Chur eine moderne Stadt. Chur fasziniert durch die Fahnen geschmückte Altstadt und verzaubert durch die vielen Parks und Grünflächen.
Immer wieder bestaunen wir den typischen Baustil mit den herrlichen Wandgemälden. Bunte, farbenprächtige Hausfassaden geben wunderschöne Innenhöfe frei, wie z. B. das Bärenloch. Besonders sind auch die vielen Brunnen, die in Chur zu finden sind.
Am Hegisplatz gibt es noch einen Brunnen mit dem Zusatz für das Wäschewaschen. Hier können wir auch das älteste Haus Churs entdecken, ein Holzhaus, das etwas versteckt im hinteren Teil des Platzes steht.
Sehenswert ist die spätromanische Bischofskirche und Kathedrale St. Maria Himmelfahrt mit dem spätgotischen Hochaltar. Gleich einer Stadt in der Stadt erscheint der Bischöfliche Hof, dem eine Befestigungsanlage umgibt. Vom Turm der Festung hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt.
Rhätische Bahn
Als Hauptstadt des Kantons Graubünden ist Chur auch Sitz der Bündner Kulturbahn und Ausgangspunkt der drei wichtigsten Routen der Rhätischen Bahn: der Bernina Express, der über die Alpen bis nach Italien fährt, der Glacier Express, dessen Streckenführung bis zum weltberühmten Matterhorn geht und die Arosa Bahn, die mitten durch Chur fährt, bevor sie sich 1000 Meter in die Höhe schlängelt.
Hoteltipp:
Romantik Hotel Stern ***S
CH-7000 Chur, Reichsgasse 11
www.stern-chur.ch
Das Hotel in der Reichsgasse ist ein Traditionshaus, das für die Bequemlichkeit der Gäste sorgt. Bereits 1677 war das "Gasthaus zum Stern" als Herberge bekannt. Neu renoviert und restauriert fühlt man sich in den in Holz ausgestatteten Räumen überaus wohl. Doch nicht nur das Romantik Hotel Stern, sondern auch das Restaurant mit der verfeinerten Bündner Küche werten des Haus als erste Adresse Churs.
Chur ist nicht nur die älteste, sondern auch eine der sehenswertesten Städte der Schweiz. Überzeugen Sie sich selbst!
Ein Reisetipp von Edith Spitzer.
Nähere Informationen:
www.churtourismus.ch
www.myswitzerland.com
Anreise: mit Swiss International Air Lines (www.swiss.com) nach Zürich
Reisen innerhalb der Schweiz: mit Swiss Travel System (www.swisstravelsystem.ch)
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